Mit der breiten Einführung barrierefreier Taxen kann ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem inklusiven Verkehrsnetz beschritten werden, der neben den spontanen Fahrtmöglichkeiten für Fahrgäste mit einer Gehbehinderung, auch die anderen Verkehrsträger (Bus, Bahn, Flugzeug) zusätzlich vernetzt.
Berlin, mit der deutschlandweit höchsten Taxidichte, bot sich als Vorreiter für dieses Inklusionsprojekt an. Im Berliner Taximarkt, mit zur Zeit ca. 8.000 Fahrzeugen, soll zukünftig eine ausreichende Zahl von barrierefreien Fahrzeugen etabliert und nachhaltig abgesichert werden, um damit eine inklusive Mobilität auch im Taxigewerbe herzustellen. Großraumfahrzeuge mit PKW-Komfort werden zum Einsatz kommen, die für alle Nutzergruppen, inklusiv Rollstuhlnutzer geeignet sind. Die Bestellwartezeit soll unter 15 Minuten liegen. Dieses Ziel soll bis 2021 erreicht sein.
Aktuell ist das Projekt im Flächenland Brandenburg aktiv, um auch hier die spontane barrierefreie Mobilität im Taxiverkehr voranzubringen.
Ziel ist es hier, die Voraussetzungen zu schaffen, die es braucht, um
- den Taxiunternehmen, die nicht unerheblichen Mehrkosten für derartige Fahrzeuge zu finanzieren und
- den betroffenen Menschen ein ausreichendes persönliches Budget für die Nutzung der Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen.
Ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung ist außerdem die gesetzliche Verankerung einer bedarfsdeckenden Barrierefreiheit im Taxigewerbe.