Die Sozialverwaltung der Stadt Stuttgart schlägt dem Gemeinderat vor, die Umrüstung von zehn Rollstuhltaxis mit maximal je 10.000 Euro zu fördern. Dafür soll ein Rollstuhl-Zuschlag von 7,50 Euro, den die Taxi-Auto-Zentrale Stuttgart gefordert hatte, nicht in den städtischen Taxitarif aufgenommen werden.
Wie Sozialbürgermeister Werner Wölfle auf Anfrage von taxi heute erklärte, werden die Stadträte am 15. Dezember 2017 über diesen Antrag abstimmen. Die Verwaltung habe Angebote eingeholt und bewusst 10.000 Euro als Förderbetrag festgesetzt, um eine größere Auswahl zu bekommen, die sich nicht nur auf den VW Caddy beschränke. Noch sei man sich mit dem Taxigewerbe nicht darin einig, ob der geförderte Taxiunternehmer zehn Prozent der nachgewiesenen Umbaukosten selbst tragen müsse.
Die Zuschüsse würden nach dem Windhundverfahren vergeben. Die Förderanträge könnten aber erst gestellt werden, nachdem der Entscheid gefallen und veröffentlicht worden sei. Wahrscheinlich könne der Antrag erst 2018 gestellt werden.
Wie Wölfle ergänzte, wird die Stadt eine flankierende Maßnahme treffen: Am zentralen Schlossplatz, wo der Taxi-Halteplatz an einer Wendeschleife liegt, soll der vorderste Halteplatz eigens für Rollstuhltaxis ausgewiesen werden.